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Frau hält Hände vor ihren Unterleib
16 Min

Helfen nur Antibiotika bei Harnwegsinfekten? Die besten Hausmittel bei Blasenentzündung

Darum kannst du uns vertrauen

Wer schon einmal eine Blasenentzündung hatte, weiß, wie unangenehm sie ist. Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen – und ständig das Gefühl, auf Toilette zu müssen! Kennst du das auch? Dann geht es dir, wie vielen Frauen. Jede Zweite leidet mindestens einmal in ihrem Leben unter einer Blasenentzündung, auch Zystitis genannt.

Hausmittel bei Blasenentzündung: Das Wichtigste in Kürze

  • Gelangen Bakterien in die Harnröhre oder die Harnblase, kann sie sich entzünden.
  • Leichte Harnwegsinfekte kannst du in der Regel mit Hausmitteln gut behandeln – Antibiotikum ist meist nicht notwendig.
  • Zu den wirksamsten Hausmitteln bei Blasenentzündung zählen: viel trinken, häufiges Wasserlassen, Ruhe und Entspannung und eine antientzündliche Ernährung. Weitere Tipps geben wir in diesem Artikel.

Eine Blasenentzündung ist übrigens keine Frage des Alters. Junge Mädchen sind ebenso betroffen, wie reifere Frauen. Doch egal in welchem Alter dich eine Blasenentzündung erwischt, eines ist immer gleich: Die Einschränkungen im Alltag, die mit den Symptomen einhergehen. Verständlich, dass du eine Blasenentzündung daher einfach nur so schnell wie möglich wieder loswerden möchtest.

Viele Ärztinnen und Ärzte verschreiben bei Blasenentzündungen Antibiotika, die die Bakterien abtöten. Die sind zwar sehr wirksam und lindern schnell die Symptome. Doch die Behandlung zerstört auch die für deine Darmgesundheit wertvollen Bakterien.

Darunter leidet nicht nur deine Verdauung, sondern auch dein Immunsystem. Denn in deinem Darm sitzt mit 70 bis 80 Prozent der größte Teil deines Immunsystems. Unsere VitaMoment 3-Phasen-Darmkur hilft dir, deine Darmgesundheit und damit auch dein Immunsystem zu stärken.

Doch soweit muss es gar nicht kommen. Es gibt viele Hausmittel gegen Blasenentzündung. Wir zeigen dir, mit welchen Hausmitteln du die Beschwerden eines Harnwegsinfekts lindern und deinen Körper beim Heilen unterstützen kannst. Außerdem erfährst du, wie du einer erneuten Blasenentzündung vorbeugen kannst.

1. Was ist eine Blasenentzündung?

Schon die Bezeichnung Blasenentzündung verrät, um was es sich für eine Erkrankung handelt: eine Entzündung der Harnblase. Doch nicht nur deine Blase kann sich entzünden, sondern auch deine Harnwege und Nieren. Daher sprechen Ärztinnen und Ärzte auch von Harnwegsinfekten und nicht nur von einer Blasenentzündung.

Blasenentzündung: Obere versus untere Harnwegsinfekte

Am häufigsten sind die unteren Harnwege entzündet. Dazu zählen die Harnröhre und die Harnblase. Manchmal wandert die Infektion weiter in die oberen Harnwege, also die Harnleiter und die Nieren.

Typische Symptome einer Blasenentzündung

Es gibt ganz bestimmte Beschwerden, die bei Blasenentzündungen auftreten.

  • Untere Harnwegsinfektion: Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen, starker und sofortiger Harndrang, Schmerzen im Unterleib.
  • Obere Harnwegsinfektion: Gleiche Symptome wie bei einer unteren Harnwegsinfektion. Zusätzlich Flankenschmerzen und/oder Schmerzen beim Klopfen auf die Nieren. Manchmal bekommst du Fieber (über 39 Grad Celsius). Auch Blut kann im Urin sein.

Es kann zudem sein, dass dein Urin leicht nach Ammoniak riecht. Das ist typisch für eine Infektion mit Escherichia coli Bakterien.

Frau sitzt auf der Toilette und schlägt die Hände über dem Kopf zusammen

Wie entsteht ein Harnwegsinfekt?

Häufigster Übeltäter für Harnwegsinfektionen sind Bakterien. Sie stammen in der Regel aus der eigenen Darm- oder Scheidenflora. Das Darmbakterium Escherichia coli verursacht besonders oft Infektionen. Du fragst dich, wie dieses in deine Harnröhre gelangt? Das liegt an der Anatomie der Frau. Der After und die Scheide liegen sehr nah beieinander.

Ob die Bakterien eine Infektion auslösen, hängt davon ab, wie stark dein Immunsystem ist. Bei einem starken Immunsystem eliminiert dein Körper die Eindringlinge. Ist es geschwächt, können die Bakterien deine Schleimhäute der Harnsäure und Blase besiedeln.

Was passiert dann? Die Schleimhaut der Blase entzündet sich und schwillt an. Bei einer starken Entzündung kann es auch zu Blutungen kommen. Daher das Blut im Urin.

Auch Pilze können Harnwegsinfektionen auslösen. Sie sind aber selten der Grund für eine Blasenentzündung.

2. Sechs Hausmittel, die bei einer Blasenentzündung helfen

Mit den folgenden Hausmitteln kannst du den Heilungsprozess einer Blasenentzündung auf natürliche Weise unterstützen und die Symptome lindern.

Hausmittel 1 gegen Blasenentzündung: Viel trinken

Trinke sehr viel Wasser und/oder (am besten ungesüßten) Tee. Das bedeutet: mindestens zwei Liter pro Tag. So spülst du die Blase gut durch und Krankheitserreger vermehren sich weniger. Das ist das wichtigste und gleichzeitig simpelste Hausmittel bei einer Blasenentzündung.

Hausmittel 2 gegen Blasenentzündung: Kein Restharn

Bleibe so lange auf der Toilette sitzen, bis du den gesamten Urin ausgeschieden hast. Im Restharn vermehren sich Bakterien munter.

Hausmittel 3 gegen Blasenentzündung: Tee trinken

Greife zu Blasen- und Nierentees aus der Apotheke. Super ist Brennnesseltee. Der wirkt entzündungshemmend und harntreibend.

Hausmittel 4 gegen Blasenentzündung: Pflanzenkraft

Es gibt eine pflanzliche Alternative zum Antibiotikum, das hochdosierte Kapuzinerkresse und Meerrettichwurzel enthält. Die darin enthaltenen Senföle wirken antibakteriell und können bei Harnwegsinfekten nachweislich wirken. Das Mittel gibt es in der Apotheke.

Hausmittel 5 gegen Blasenentzündung: Antientzündliche Ernährung

Mit der richtigen Ernährung kannst du Entzündungen lindern und den Heilungsprozess bei einer Blasenentzündung fördern. Besonders wertvoll sind antientzündliche Lebensmittel. Mehr dazu weiter unten.

Hausmittel 6 gegen Blasenentzündung: Ruhe

Damit sich dein Körper auf die Bekämpfung der Bakterien konzentrieren kann, gönne ihm viel Ruhe. Bleibe, wenn möglich, zu Hause und meide körperlich anstrengende Tätigkeiten.

Tipps, wie du Schmerzen bei Blasenentzündungen linderst

Viele Frauen leiden bei einer Blasenentzündung unter Unterleibsschmerzen. Ein effektives Hausmittel ist Wärme. Lege eine Wärmflasche oder ein warmes Körnerkissen auf deinen Unterbauch. Wenn die Schmerzen eher im Bereich des Schambeins sind, setze dich auf das warme Körnerkissen.

Frau hält sich eine Wärmflasche an den Bauch

Bei stärkeren Beschwerden helfen Schmerzmittel, beispielsweise mit dem Wirkstoff Ibuprofen. Es wirkt gleichzeitig antientzündlich. Schmerzmittel sind besonders dann eine Hilfe, wenn du trotz Blasenentzündung das Haus verlassen musst.

3. Fünf Dinge, die du bei Harnwegsinfekten lassen solltest

Es gibt einige Faktoren, die sich negativ auf Harnwegsinfekte auswirken. Dazu zählen:

  • Zu wenig trinken. Je weniger du trinkst, desto leichter können sich Escherichia coli in den Harnwegen ansammeln.
  • Den Harndrang unterdrücken. In deiner gefüllten Blase vermehren sich Krankheitserreger leichter.
  • Pauschal Antibiotika nehmen. Warum? Darauf gehen wir weiter unten ein.
  • Viel Fast Food essen. Zucker, Fett und Kohlenhydrate machen das Immunsystem aggressiver, wie eine Studie zeigt.
  • Körperliche Anstrengung. Intensiver Sport belastet deinen Körper zusätzlich. Dadurch kann es länger dauern, bis die Blasenentzündung abheilt. Zudem kann sie sich verschlimmern.

4. Blasenentzündungen natürlich vorbeugen: Fünf Tipps

Einige Frauen bekommen immer wieder eine Blasenentzündung. Sie suchen händeringend nach einer Möglichkeit, um die wiederkehrenden Beschwerden endlich in den Griff zu bekommen. Kommt dir das bekannt vor? Dann sind die folgenden Tipps und Hausmittel für dich von besonderer Bedeutung.

Blasenentzündungen vorbeugen Tipp 1: antientzündliche Ernährung

Eine gesunde, antientzündliche Ernährung hilft nicht nur bei akuten Blasenentzündungen. Du kannst damit auch das Risiko für wiederkehrende Harnwegsinfekte senken.

Die Basis bildet viel Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte . Ergänze die Lebensmittel um wertvolle pflanzliche Öle, beispielsweise Walnuss- und Leinöl sowie ein- bis zweimal pro Woche fettreichen Seefisch wie Lachs, Makrele und Hering. Diese Lebensmittel enthalten viele Omega-3-Fettsäuren, denen antientzündliche Eigenschaften nachgesagt werden.

Kurkuma, bzw. dessen Wirkstoff Curcumin, zeigt in Studien ebenfalls eine entzündungshemmende Wirkung. Eine Studie aus 2017 belegt zum Beispiel, dass Curcumin, den sogenannten CRP-Wert im Blut deutlich verringert. Dieser Wert zeigt chronisch-entzündliche Prozesse.

Mehr zum Thema antientzündliche Ernährung hörst du in unserem Podcast:

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Blasenentzündungen vorbeugen Tipp 2: Darmgesundheit stärken

Ein schwaches Immunsystem kann der Grund dafür sein, dass du immer wieder unter Harnwegsinfekten leidest. Wir erinnern uns: Der größte Teil deines Immunsystems sitzt im Darm. Je gesünder dein Darmtrakt ist, desto effektiver ist auch dein körpereigenes Abwehrsystem. Kennst du schon unsere 3-Phasen-Darmkur? Sie hilft dir, in drei Schritten deine Darmgesundheit und Immunabwehr zu stärken.

Fazit nach 6 Wochen Darmkur: Mir geht's prima! Die bleierne Müdigkeit ist weg. Ich bin tatsächlich nicht mehr so gereizt. Und noch was Gutes hat die Darmkur gehabt: Diese Woche habe ich mir eine Blasenentzündung zugezogen und ohne Antibiotika wieder wegbekommen. Das war ein starkes Stück.

Blasenentzündungen vorbeugen Tipp 3: Vitamine und Spurenelemente

Eine gute Versorgung mit den folgenden Vitaminen und Spurenelementen kann sich positiv auf das Immunsystem auswirken – und damit auf das Risiko eine Blasenentzündung senken. Vitamin C, Vitamin D und Zink tragen zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Eine Studie fand zudem heraus, dass ein niedriger Zinkspiegel das Risiko für wiederkehrende Harnwegsinfektionen erhöht.

Blasenentzündungen vorbeugen Tipp 4: Nimm D-Mannose ein

D-Mannose ist ein natürlicher Zucker. In der S3-Leitlinie zu Harnwegsinfektionen wird Frauen mit chronischen Harnwegsinfekten die Einnahme von D-Mannose empfohlen. Der Zucker dockt an die feinen Härchen der Bakterien an und neutralisiert sie so. Du spülst sie dann über den Urin aus. Trink jeden Tag ein Glas Wasser, in dem du zwei Gramm D-Mannose auflöst. Den Zucker bekommst du in der Apotheke.

Blasenentzündungen vorbeugen Tipp 5: Cranberry-Präparate

Durchstöbert man das Internet nach Hausmitteln gegen Blasenentzündungen, tauchen immer wieder Cranberry-Präparte wie Cranberry-Saft auf. Ob entsprechende pflanzliche Mittel zur Akutbehandlung geeignet sind, lässt sich laut Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) nicht sagen. Dafür fehlen Daten.

Anders sieht es beim präventiven Einsatz aus. Laut IQWiG können Cranberry-Präparate bei Frauen mit unkomplizierter, wiederkehrender Blasenentzündung sinnvoll sein.

Ein Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchten 15 randomisiert kontrollierte Studien. Heraus kam, dass bei Frauen, die Cranberry-Präparate einnahmen, der Harnwegsinfekt nicht oder erst später wiederkehrte.

5. Wie gut helfen Antibiotika bei einer Blasenentzündung?

Die meisten Harnwegsinfekte werden durch Bakterien verursacht. Daher verschreiben viele Ärztinnen und Ärzte bei einer Blasenentzündung Antibiotika. Die Medikamente wirken sehr gut gegen den Infekt. Symptome klingen in der Regel bereits nach wenigen Tagen komplett ab. Doch ist die Einnahme wirklich immer nötig?

Studie zeigt: Bei Harnwegsinfekten oft kein Antibiotikum notwendig

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitätsmedizin Göttingen führten eine Studie zum Thema Blasenentzündung und Antibiotika durch. Sie verglichen zwei Behandlungskonzepte miteinander: Entzündungshemmer (Ibuprofen) und Antibiotika. Heraus kam, dass eine Behandlung mit Antibiotika bei leichten bis mittelschweren Symptomen oft nicht notwendig ist.

Frauen, die mit Entzündungshemmern behandelt wurden, hatten zwar etwas stärkere Symptome. Doch bei zwei Drittel dieser Frauen heilte die Zystitis auch ohne Antibiotika wieder ab.

Das spricht gegen Antibiotika bei Blasenentzündungen

Bei einer Blasenentzündung schnell symptomfrei sein, das klingt erst einmal verlockend. Doch Vorsicht: Eine Behandlung mit Antibiotika tötet nicht nur die „bösen“ Bakterien direkt in den Harnwegen ab. Da du das Medikament oral einnimmst, wirkt es unter anderem auch im Darm.

Gute Bakterien sterben ab, was sich negativ auf deine Darmflora auswirkt. Durchfall, Blähungen und Bauchschmerzen können auftreten. Zudem ist deine gesamte körpereigene Abwehr geschwächt. Denn in deinem Darm sitzt mit 70 bis 80 Prozent der größte Teil deines Immunsystems. Mit einem gesunden Darm steht und fällt also auch deine Immunabwehr.

Eine Studie zeigt, dass es bis zu einem halben Jahr dauert, bis sich dein Mikrobiom nach der Behandlung von Antibiotika wieder erholt hat.

Ein weiterer Punkt ist, dass sich einige der Bakterien im inaktiven Zustand in der Blasenschleimhaut verstecken können. Dadurch können sie für Antibiotika unerreichbar sein, sodass sie nicht anschlagen. Wenn du das Medikament zudem zu oft einnimmst, kann es zu einer Antibiotika-Resistenz kommen. Es wirkt dann nicht mehr so gut oder gar nicht mehr.

Wann du bei Harnwegsinfekten Antibiotika einnehmen solltest

Ein Antibiotikum sollte bei einer Blasenentzündung immer das letzte Mittel der Wahl sein. Notwendig ist die Einnahme beispielsweise immer dann, wenn sich die Infektion nicht von alleine nach wenigen Tagen bessert.

Mit dem Medikament verhinderst du, dass sich die Entzündung verschlimmert und die Harnwege weiter nach oben wandert. Gleiches gilt bei Fieber, oder wenn du Blut im Urin hast. Das sind Anzeichen für eine starke Entzündung

6. Vier Faktoren, die eine Blasenentzündung begünstigen

Von einer Zystitis sind viel mehr Frauen als Männer betroffen. Einen Grund dafür kennst du schon: die Nähe des Afters zur Scheide. Hinzu kommt, dass die Harnröhre bei Frauen viel kürzer ist als beim Mann. Bakterien gelangen leichter weiter in die Blase, die Harnleiter und unter Umständen in die Nieren.

 

Fra hält sich vor Schmerzen die Hände an den Unterleib

Neben der Anatomie der Frauen gibt es eine ganze Reihe weiterer Faktoren, die eine Blasenentzündung begünstigen. Dazu zählen:

  • Zu starke Intimhygiene: Einige Frauen meinen es zu gut mit der Intimpflege. Sie zerstören dadurch die natürliche Schutzbarriere. Aggressive Seifen oder Duschgele tragen dazu zusätzlich bei. Reinige deinen Intimbereich daher lieber mit klarem Wasser oder einer milden Intimpflege. Achte zudem darauf, auf Toilette immer von vorne nach hinten abzuputzen. Also von der Scheide weg in Richtung After.
  • Viel Stress: Stehst du unter Dauerstrom, schwächt das dein Immunsystem. Das macht dich anfälliger für Blasenentzündungen. Stress kann niemand verhindern. Wohl aber kannst du lernen, besser damit umzugehen. Entspannungsübungen und generell bewusste Ruhephasen im Alltag helfen dir dabei.
  • Zeitnaher Geschlechtsverkehr: Beim Sex gibt es viel Körperkontakt und Reibungen. Darmbakterien können leicht in Richtung Harnwege gelangen. Damit sich diese dort erst gar nicht ansiedeln, gehe direkt nach dem Geschlechtsverkehr auf die Toilette. Falls Bakterien in die Scheide gelangt sind, spülst du sie so direkt heraus.
  • Schwangerschaft und Hormone: Während der Pubertät, der Schwangerschaft und der Wechseljahre verändern sich die Hormone stark. Das kann sich auf die natürliche Schutzfunktion der Scheidenschleimhaut auswirken. Häufig pendeln sich die Hormone von ganz alleine wieder ein. Leidest du weiterhin an wiederkehrenden Blasenentzündungen, wende dich an deinen Arzt oder deine Ärztin.

7. Unser Fazit zum Thema Blasenentzündung Hausmittel

Wir haben unseren Beitrag mit der Frage gestartet, ob Antibiotika bei einer Blasenentzündung ein Muss ist. Jetzt weißt du, dass das nicht der Fall ist. Bei leichten und mittelschweren Harnwegsinfekten kannst du auf das Medikament in der Regel verzichten.

Es gibt viele Hausmittel, mit denen du eine Blasenentzündung natürlich behandeln kannst. Eine der wichtigsten Maßnahmen ist, dass du viel trinkst. Harntreibende Tees aus Brennnesseln erleichtern das Wasserlassen zusätzlich. Ein weiteres Hausmittel ist Wärme. Es lindert Schmerzen im Unterleib.

Musst du doch mal ein Antibiotikum einnehmen, ist es wichtig, dass du danach deinem Darm größtmögliche Aufmerksamkeit schenkst. Denn das Medikament tötet nicht nur böse Krankheitserreger im Harntrakt ab. Es setzt auch den guten Darmbakterien zu. Um nach der Einnahme die Darmflora zu stärken, hilft unsere 3-Phasen-Darmkur.

Eine starke Darmgesundheit wirkt zudem präventiv gegen Blasenentzündungen. Denn im Darm sitzt der größte Teil deines Immunsystems. Je stärker deine Körperabwehr, desto geringer ist das Risiko, dass dich Harnwegsinfekte heimsuchen. Vitamin C, D und Zink stärken dein Immunsystem zusätzlich. Bei immer wiederkehrenden Harnwegsinfekten hilft zudem eine antientzündliche Ernährung.

Du siehst: Es gibt viele Hausmittel gegen Blasenentzündung, mit denen du die Beschwerden natürlich lindern kannst.

8. Häufige Fragen zum Thema Blasenentzündung Hausmittel

Typische Anzeichen für eine Blasenentzündung sind Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen, Schmerzen im Unterleib und häufiger Harndrang.
Das Wichtigste bei einer Blasenentzündung ist, die Bakterien schnell auszuschwemmen. Trink daher mindestens zwei Liter Wasser und/oder ungesüßten Tee. Halte den Urin zudem nicht zurück, sondern gehe regelmäßig auf Toilette. Denn über den Urin scheidest du die Bakterien aus. Eine schnelle Schmerzlinderung verschafft dir ein warmes Körnerkissen oder eine Wärmflasche, die du dir auf den Unterleib legst.
Mild verlaufende Blasenentzündungen kannst du in der Regel ausschließlich mit Hausmitteln behandeln. Es ist wichtig, dass du viel Wasser und/oder ungesüßten Tee trinkst (mindestens 2 Liter). Besonders förderlich sind harntreibende Tees. Achte zudem darauf, den gesamten Urin auszuscheiden. Pflanzliche Präparate mit Extrakten aus der Kapuzinerkresse und Meerrettichwurzel können zusätzlich aufgrund ihrer antibakteriellen Wirkung helfen. Achte zudem auf eine antientzündliche Ernährung.
Das einzige Medikament, das Bakterien zuverlässig abtötet, ist Antibiotikum. Leider eliminiert es nicht nur die bösen Bakterien in der Blase, sondern auch die guten im Magen-Darm-Trakt. Viele Menschen haben nach einer Antibiotikatherapie mit einer gestörten Darmflora und Verdauungsproblemen zu kämpfen. Bei häufigerer Einnahme von Antibiotika kannst du zudem eine Resistenz dagegen entwickeln. Die Medikamente wirken dann nicht mehr so gut.

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